Autoren: Dr. Shibu Gupta; Dr. Beatrice Schär
Securecell AG/ETH Wyss Zurich: Liver4Life group, October 2020
Keywords: Seraccess®, APDS, Blutverdünnung, In-vitro-Experiment
Projektmeilenstein 3 besteht in der Bewertung der Langzeit Blutentnahme und Verdünnung mithilfe des in-house entwickelten Katheters und eines spezifischen Verdünnungsprozesses. Dieser Test wurde an der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit Wyss Zürich durchgeführt. Die aus diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden im Rahmen der Katheterentwicklung und des automatisierten Verdünnungsprozesses umgesetzt.
Unser einzigartiger Katheter mit drei Lumen ermöglicht es uns, alle 5 Minuten eine kleine Blutprobe (25 μl) aus dem kontinuierlich regulierten Blutsystem von Wyss Zürich zu entnehmen und gleichzeitig das Blut mit physiologischer Lösung zu verdünnen. Der synchronisierte Vorgang wird von einem an den Katheter angeschlossenen Gerät, dem SeraDilutor, ausgeführt.
In-house entwickelter Katheter
Die Blutprobe wird auf dem Weg zum SeraDilutor im Katheter verdünnt und in einer 250-µl-Spritze gesammelt. Das verdünnte Blut kann auf einer Waage (zur Reproduzierbarkeit) oder in Testgefässen gesammelt werden, um Plasma zu extrahieren und die Glucosekonzentration unter Verwendung eines Cobas-Photometers (zur Genauigkeit) zu messen. Die automatische Verdünnungsmethode wurde mit der manuellen Blutverdünnung verglichen.
SeraDilutor
Reguliertes Blut-System
Die Studie wurde im Oktober 2020 in Zusammenarbeit mit der Liver4Life-Gruppe (Wyss Zürich) an der ETH durchgeführt. Während der zweiwöchigen Studie wurden zwei Arten von Daten aufgezeichnet:
Meilenstein 3 wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Blutverdünnungsprozess mittels Katheter wurde zum ersten Mal über längere Zeit getestet, und es konnte eine sehr gute Reproduzierbarkeit der Verdünnung über zwei Wochen beschleunigter Tests erzielt werden. Diese zwei Wochen entsprechen sechs Wochen praktischer Nutzung, da wir alle 5 Minuten statt alle 15 Minuten, wie für das APDS geplant, Proben genommen haben. Sehr bedeutend ist, dass der Methodenvergleich eine starke Übereinstimmung zwischen der automatischen Verdünnung (Katheter, Prozess) und der manuellen Referenz-Verdünnungsmethode zeigte. |